Günstiges Wohnen wird in München getestet

München hat die ersten Schritte in die richtige Richtung gewagt, um mehr günstiges Wohnen in der Stadt zu schaffen.

München günstiges Wohnen
München günstiges Wohnen

 

Der Stadtrat von München hat einen Versuch in die Wege geleitet, um die teuren Quadratmeterpreise auf 8 Euro zu reduzieren. Im westlichen Teil Münchens sollen auf einem Grundstück ca. 70 neue Wohnungen erbaut werden. Mit einem Erbbraurecht wurde das Grundstück für 80 Jahre gesichert, jedoch unter der Bedingung, dass die Immobilienunternehmer die Wohnungen an die Erstmieter nicht teurer als 8 Euro pro Quadratmeter vermieten dürfen. Es werden sogar zukünftige Mieterhöhungen reguliert. Die Ausschreibung wird wie eine Auktion verlaufen, wer den niedrigsten Mietpreis anbieten wird, hat auch besser Chancen für das Grundstück. Momentan ist der Quadratmeterpreis für Bestandsmietverhältnisse mit 11,69 Euro, laut neustem Mietspiegel, zu hoch.

Wien als Vorbild für günstiges Wohnen

Die österreichische Hauptstadt ist für das Projekt das große Vorbild. In Wien besteht bereits ein Programm, welches die Höchstmiete von 5 Euro pro Quadratmeter für zwei Drittel der neuen Wohnobjekten reguliert. Um dasselbe Projekt zu übernehmen, hat es wohl an rechtlichen Grundlagen gefehlt, merkte der Vorstandsvorsitzender der Publity AG Thomas Olek an.

Genossen und andere Wohnformen profitieren auch

Günstige Grundstücke in der Stadt sollen zukünftig auch an Wohngenossenschaften und anderen Wohnformen wie Baugemeinschaften etc. gehen. Außerdem mussten bisher die Genossenschaften den hohen Marktpreis für die Grundstücke zahlen, was oftmals die Profitabilität stagniert hat. Mit den neuen Festpreisen soll das verändert werden.  Besonders wichtig ist es für Menschen in schlecht bezahlten Berufen, Azubis und Geringverdienern , argumentiert Thomas Olek, Immobilienunternehmer.

Das Münchener Modell Eigentum soll in Zukunft sich mit der Grundstücksverteilung an die Gemeinschaften und Genossenschaften beschäftigen. Das Ziel hier, ist es vom frei finanziertem Immobilienbau wegzukommen und unter diesen Umständen sich dem geförderten Bau zu widmen.

Zusätzlichen werden 10 % des Wohnbaurechts auf Münchener Flächen an das München Modell Eigentum gehen. Darüber hinaus sollen noch weitere Modelle in dieser Richtung erarbeitet werden.

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